Der lange Löffel
Vor einiger Zeit habe ich im Radio eine wundervolle Geschichte gehört. Ein Mann wollte von Gott wissen, was Himmel und was Hölle ist. Da ging Gott mit ihm in einen Raum, in dem viele Menschen um einen großen Tisch herum saßen. Die Menschen waren abgemagert und hager, waren schweigsam und schauten verbittert. Sie hatten alle einen langen Löffel in der Hand. In der Mitte des Tisches stand ein großer Topf mit Essen darin. Die Hungrigen versuchten den Löffel mit Essen in den Mund zu führen, aber der Löffel war viel zu lang und es gelang ihnen nicht, Nahrung aufzunehmen. „Das“, sprach Gott, „ist die Hölle.“
Der Mann folgte Gott in einen weiteren Raum. Auch hier saßen Menschen zusammen um einen großen Tisch herum und ein großer Topf mit Essen stand in der Mitte des Tisches. Auch sie hatten lange Löffel in der Hand. Aber im Gegensatz zum vorherigen Raum waren diese Menschen fröhlich, gut genährt und unterhielten sich angeregt. Was war anders? Die Menschen in diesem Raum fütterten sich gegenseitig. „Das“, sprach Gott, „das ist der Himmel!“
Als ich diese wundervolle Geschichte hörte, recherchierte ich, woher diese Erzählung stammt. Sie ist eher ein Kulturgut und Erbe fast aller Religionen dieser Erde. Nahezu überall wird diese Geschichte erzählt. Ich finde das sehr faszinierend. Wenn wir alle uns unterstützen, dann profitiert jeder davon. Wenn wir uns um andere kümmern, dann kommt das hundertfach zurück. Ein Geist der Wertschätzung und Liebe entsteht und schafft ein wundervolles Miteinander.
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Zusammen haben wir eine sehr große Macht
Wir Menschen sind dafür geschaffen, gemeinsam zu leben, uns gegenseitig zu unterstützen und aufeinander aufzupassen. Jeder kann seine individuellen Stärken mit in die Gesellschaft einbringen. Und darum geht’s doch, oder? Was kann ich gut? Was kann der andere? Jeder hat individuelle Talente, die die Gemeinschaft bereichern.
Es gibt leider immer noch genug Menschen, die glauben, es alles allein schaffen zu müssen. Auch ich bin mit dem Glaubenssatz aufgewachsen: „Du kannst dich nur auf dich selbst verlassen. Trau keinem anderen. Mach lieber alles allein. Wenn du nach Unterstützung fragst oder Hilfe annimmst, dann ist das ein Zeichen von Schwäche.“ Das habe ich in meiner Kindheit und Jugend eingetrichert bekommen. In der oben genannten Parabel vom langen Löffel sitzen lauter solche Individuen vor dem großen Topf mit Essen, können aber keine Nahrung aufnehmen. Jeder Versuch misslingt und sie werden immer mürrischer und frustrierter. Das Leben erscheint den „Ich-kann-mich-nur-auf-mich-selbst-verlassen“-Typen als furchtbarer Ort, der keine Freude, nur Leid und Ärger bereithält. Sie handeln aus der Angst heraus. Vertrauen ist ein Fremdwort für diese Menschen. Wahrscheinlich sind sie mehr als einmal im Leben schwer enttäuscht worden und haben sich innerlich verschlossen, abgehärtet und Mauern, so dick wie der Tower von England, um sich errichtet.
Wenn die Menschen aber ihr Herz offen halten und voller Vertrauen und Liebe sind, dann können sie die Hilfe annehmen. Gegenseitig und vor allem alle zusammen nähren sie sich und stärken so nur umso mehr das Vertrauen untereinander. Der Geist des Miteinanders herrscht unter diesen Menschen. Klar, Enttäuschungen gibt es bestimmt auch. Garantien, dass immer alles glatt läuft, kann keiner geben. Aber es passiert etwas Magisches mit den Menschen, wenn sie sich vertrauen, ihre Angst loslassen und sich voller Liebe öffnen. Sie verändern sich dauerhaft zu glücklichen Menschen. Das Glück liegt im Zusammensein.
Wie fühlst du dich, wenn man dir vertraut? Also, ich bin dann sehr stolz, voller Freude und Dankbarkeit und möchte, dass ich des Vertrauens würdig erscheine. Es erfüllt mich ein Glücksgefühl, das sich ausweitet auf meine Mitmenschen. Wenn einer anfängt zu vertrauen, dann kann sich eine Welle ausbreiten. Eine Welle des Glücks. Eine wunderbare Welt entsteht. Voller Freude, Magie, Wunder, Glück und Liebe.
Wie fühlst du dich, im Gegensatz, wenn man dir nicht vertraut? Du nicht helfen darfst oder sogar angeschnauzt wirst, weil du Hilfe angeboten hast? Oder wie fühlst du dich, wenn du dir vorstellst, dass du dicke Mauern um dich errichtet hast, damit du ja nicht verletzt oder enttäuscht werden kannst? Abgeschnitten? Abgetrennt? Allein? Voller Angst? Kannst du so Glück im Leben finden? Wohl kaum. Du fürchtest Angriffe. Alle könnten deine Feinde sein. Du bist verblendet und erkennst die Freunde nicht mehr, weil du vor lauter Angst nicht mehr klar denken kannst. Dies ist die Welt der Angst und des Hasses.
Beide Welten, Himmel und Hölle, wie in der Parabel, oder eben die Welt des Glücks und der Liebe und die Welt der Angst und des Hasses existieren parallel nebeneinander. Am Ende des Lebens sagt dann der eine Mensch: „Diese Welt ist nicht schön, das Leben ist anstrengend und die Menschen sind alle schlecht.“ Der andere sagt: „Diese Welt ist so voller Wunder. Alles ist so voller Leichtigkeit. Die Menschen sind gut und lieben sich.“ Jeder hat seine Wahrheit. Jeder hat Recht. Welche Wahrheit soll deine sein?
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