Selbsterkenntnis als Schlüssel zum Glück
Selbsterkenntnis ist der Weg zur Weisheit, heißt es schon in alten Lehren. Diesen Weg gehe ich gern. Zu Beginn musste ich erkennen und mir selbst eingestehen, dass bestimmte Ereignisse, Situationen, Menschenmengen oder auch aufwühlende Begegnungen mich mitnehmen. Ich bin empfindlich gegenüber starken Energien und Gefühlen. Im Laufe der Zeit habe ich mich deswegen eingekapselt, habe Mauern gebaut, ließ mich kaum noch berühren, war verschlossen, um nicht schon wieder hören zu müssen: „Du bist aber empfindlich.“ „Jetzt reg dich doch nicht so auf.“ „Heul nicht rum.“ „Was ist denn schon wieder mit dir los?“ Ich nahm es sogar in Kauf als arrogant eingeschätzt zu werden.
Ich wusste früher nichts von Hochsensibilität und dachte, ich wäre nicht ganz richtig. Ich hätte meine Gefühle nicht unter Kontrolle. Ich müsste mich ändern. Selbst als ich von der Definition für Hochsensibilität hörte, sah ich mich nicht betroffen. Zu gut hatte ich mich über die Jahre darauf trainiert, dass ich mich einfach bessern und ändern müsse, nicht vollkommen und gut sei, so wie ich bin. Zu oft musste ich mir Kommentare und Meinungen, Ratschläge und Ermahnungen anhören, dass ich denen eher glaubte als einfach zuzugeben und zu erkennen, dass ich hochsensibel sei und mich gar nicht ändern müsse.
Ich wollte mir selbst nicht eingestehen, dass ich gar keine Defizite habe, sondern dass Hochsensibilität ein Geschenk ist. Denn wenn ich zugeben würde, dass ich hochsensibel bin, dann hätte ich ja eine Erklärung für mein „komisches“ und „schlechtes“ Verhalten, dann wäre ich ja gar nicht „falsch, ungenügend, verbesserungswürdig und unperfekt“. Ich erkannte dann erst vor kurzem ganz plötzlich: „ Ja, es passt alles. Ich bin hochsensibel.“ Es kam nicht schleichend und langsam. Es war ein Blitz der Erkenntnis. Ich bin empfindlich. Meine Sinne sind geschärft. Meine Haut reagiert schnell gereizt, ich vertrage nicht alle Textilien. Schnell nehme ich mir etwas zu Herzen. Noch schneller fließen bei mir Tränen. Ich kann ganz schnell wütend werden, mich furchtbar ärgern, aber genauso schnell beruhige ich mich wieder und alles ist vergessen und abgehakt.
Freiheit, mein wichtiger Wert
Was ich auch erkannt und akzeptiert habe, ich bin zusätzlich eine Scanner-Persönlichkeit. Meine Interessen sind sehr vielseitig und ich langweile mich, wenn ich mich mit nur einer Sache beschäftigen muss. Daher bin ich auch sehr ungeduldig, was mir oft die Kommentare einbringt: „Jetzt sei doch nicht so ungeduldig.“ Und – schwupps –dachte ich wieder, dass ich mich zusammenreißen, noch lernen und an mir arbeiten müsste. Aber nein, das ist Teil meiner Persönlichkeit. Ich kann mich für viele Dinge und Themen interessieren. Daher besteht mein Glückstraining aus vielen Bereichen. Ich bin Entspannungstrainerin, Farb- und Stilberaterin, unterrichte, schreibe einen Blog und an einem Buch, liebe Geschichte, Kunst und Kultur.
Ich kann mich gar nicht nur auf eine einzige Sache beschränken. Da haben wir es, das Wort „Beschränkung“. Ich mag es gar nicht, wenn meine Freiheit beschnitten und begrenzt wird. Bei meinen Werten steht daher die Freiheit an erster Stelle. Frei zu sein, wie ich bin. Und auch die anderen so zu lassen, wie sie sind. Jeder hat andere Talente, wie er die Welt bereichern und sich und andere glücklich machen kann. Darauf kommt es doch an: Freude und Glück. Wachstum und Toleranz.
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Jeder darf seine Talente leben
Unsere Gesellschaft und die Erziehung waren so lange programmiert auf Härte, Durchsetzungskraft, Stärke, Unverwundbarkeit und Abhärtung. Nur keine Schwäche zeigen, denn dann wäre man ja angreifbar. Alle werden über einen Kamm geschoren, normiert und in die Masse der Mehrheit integriert. Dabei leiden sehr viele darunter. Ich plädiere für Individualität und Anerkennung der einzelnen Talente und Förderung dieser.
Verurteilst du einen Fisch, wenn er nicht auf Bäume klettern kann? Sagst du zu ihm: „Jetzt hab dich nicht so. Stell dich nicht so an. Warum kannst du das nicht? Du bist so dumm und unbegabt. Ein hoffnungsloser Fall!“ Dann passiert bald mit dem Fisch folgendes: Immer mehr gehen sein Inneres und seine Gefühle konträr zum Äußeren, zum „erwünschten“ Selbstbild. Das macht ihn sehr unglücklich. Er fühlt sich defizitär und ist voller Schuldgefühle, weil er es einfach nicht hinkriegt, die Erwartungen und Anforderungen zu erfüllen. „Ich genüge nicht. Ich bin zu schwach, zu blöd. Ich werde nicht anerkannt und geliebt.“ Mangelnde Selbstliebe ist die Folge.
Auf dieser Welt laufen viele unzufriedene, unglückliche Menschen herum, die sich selbst überhaupt nicht lieben können. Ich möchte das ändern. Meine Vision ist es, die Menschen erkennen zu lassen, wie wertvoll und begabt sie sind. Jeder ist mit einem besonderen Geschenk gesegnet. Ich wünsche mir glückliche Menschen, die ihr Talent in die Welt tragen und sich selbst lieben.
Übrigens, wenn heute jemand zu mir sagt: „Du bist aber empfindlich!“ Dann antworte ich: „Ja, das hast du richtig erkannt. Dankeschön!“
Ich lade dich zu mir ins Glückscafé ein, um mein Glückstraining kennenzulernen. Auch du darfst deine individuelle Persönlichkeit erkennen und entfalten. Auch du darfst glücklich sein. Genauso wie du jetzt gerade bist.
Wenn du noch unsicher bist, wie genau dein Glückstraining aussehen kann, dann melde dich bei mir für dein kostenfreies Strategiegespräch. Hier kannst du dich anmelden.