Hans im Glück oder die Leichtigkeit des Lebens

Befreie dich von der Last

Suchst du die Leichtigkeit und Einfachheit in deinem Leben? Befreist du dich gerade von vielen Lasten? Überdenkst du dein Leben? Fragst du dich, was brauche ich wirklich? Das Märchen „Hans im Glück“ der Gebrüder Grimm hat einen Protagonisten, der sich immer freut, wenn eine Last von ihm genommen wird. Er sieht alles positiv und denkt nie über den materiellen Wert einer Sache nach, sondern nur, wie diese Sache ihm gerade dienen kann. Früher mochte ich dieses Märchen überhaupt nicht. Ich konnte es nicht ertragen, dass der arme Hans immer wieder schamlos übers Ohr gehauen wird. Da bekommt er für sieben Lehrjahre einen Goldklumpen so groß wie ein Babykopf und am Ende des Märchens besitzt er nichts – und ist glücklich? Das war mir unverständlich. Aber besitzt er wirklich nichts?

Besitz wiegt schwer

Materielle Güter sind belastend, während immaterielle Werte leicht sind und nicht beschweren. Glück, Liebe und Freude tragen sich leicht und vermehren sich sogar beim Teilen. Der schwere Goldklumpen erscheint Hans bald als eine Last und er wünscht sich ein Pferd, auf dem er bequem sitzen und reisen kann. Da befreit ihn der Reiter von seiner Goldlast und gibt ihm das Pferd dafür. Hans ist glücklich und im wahrsten Wortsinn erleichtert. Als das Pferd ihn abwirft, wünscht er sich eine Kuh, die gemütlicher unterwegs ist und zudem noch Milch gibt. Der Bauer überlässt Hans die Kuh im Tausch mit dem Pferd. Hans ist glücklich, weil sein Wunsch sich wieder erfüllt hat. Nie trauert er seinem Besitz hinterher. Vielmehr freut er sich auf das Neue und blickt nicht zurück. Materielles ist ihm nicht wichtig, wenn es ihn nur belastet. Wenn die Vorteile nicht überwiegen, macht Besitz keinen Sinn.

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Der Glaube an das Gute

Die Kuh ist dann doch nicht so toll, denn sie gibt keine Milch (oder stellt Hans sich nur ungeschickt an?). Da winkt ein Schwein. Das Schwein wird ganz schnell mit einer Gans getauscht, denn ihm wird verraten, dass das Schwein wohl gestohlen sei und er eventuell dafür bestraft würde, sollte man ihn erwischen. Auch hier ist Hans sehr glücklich und denkt nicht eine Sekunde, dass man ihn reinlegen oder übervorteilen wolle. Ein naiver Blick in die Welt und der Glaube an das Gute in allen Menschen lässt ihn eine Welt voller Glück erleben. Braucht es diesen unverstellten reinen Blick des Toren, um glücklich zu sein? Der „Dümmling“ ist ja oft in den Märchen der Held, der am Ende alle rettet, da er so rein und gutherzig ist. Selbst Parsifal, der naive Tor mit dem kindlichen Blick auf die Welt, rettet am Ende den totkranken König.

Die Leichtigkeit des Seins

Hans tauscht die Gans dann noch gegen einen schweren Wetzstein eines Scherenschleifers. Die Taschen voller Geld würden ihm winken, verspricht der Scherenschleifer, wenn er die Scheren der Leute schärfen würde. Cool, denkt sich da Hans und geht auf den Handel ein. Die schweren Steine behindern Hans sehr und als sie in einer Trinkpause in den Brunnen fallen, lacht Hans vor Freude. Ja, er freut sich. Er weint nicht, er beschwert sich nicht, er jammert nicht. Denn er weiß: Das Glück ist immer auf seiner Seite. Alle seine Wünsche werden immer prompt erfüllt. Hans, das Glückskind. Was er nämlich besitzt ist Glück. Und das ist viel besser als alle Goldstücke, Pferde, Schweine, Kühe oder Gänse der Welt. Von aller Last befreit, kann er unbeschwert zu seiner Mutter heimkehren.

Dein Blick auf die Welt

Langsam verstehe ich den Sinn dieses Märchens. Wo ich früher immer ein ganz unangenehmes Gefühl hatte, weil ich den Betrug nicht mitansehen konnte, weiß ich heute, dass es eine Sache der Sichtweise ist. Wie sehe ich die Welt? Erwarte ich lauter Betrüger und Lügner? Sehe ich alles pessimistisch? Halte ich krampfhaft an allem Materiellen fest? Oder sehe ich nur das Gute und die Vorteile? Schaue ich nach vorn? Erkenne ich, wenn mir das Universum mir meine Wünsche prompt erfüllt? Ich erlebe gerade so viel negative Energie. Die Menschen kreisen um ihre Probleme und klammern sich an dieser schädlichen Energie fest. Sie können nicht loslassen. Sich befreien. Das Glück wartet ihm Loslassen. In der Leichtigkeit des Seins. Manchmal reicht es schon, alles aus einer anderen Perspektive zu sehen. So wie Hans.

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