Das neutrale Grau
Vor einiger Zeit wurde bei uns gegenüber ein Haus renoviert. Der Besitzer hatte gewechselt und die neuen Eigentümer entschieden sich für die Außenfassade für ein schickes neutrales Mittelsteingrau. Weil es noch nicht grau genug war, legten sie noch einen grauen Steingarten vorm Haus an. Graue Steine vorm grauen Haus. Grau ist gerade Trend, habe ich das Gefühl. Als meine Tochter für ihre neue Wohnung nach Küchentextilien schaute, fand sie sehr viel in verschiedenen Grauschattierungen. Was ist los? Warum lieben so viele Leute Grau? Oder lieben sie es überhaupt? Mit Grau kann man nichts falsch machen. Die Farbe ist neutral und lebt erst durch den Kontrast mit anderen Farben so richtig auf. Grau mit Limonengrün oder auch mit Rot. Klasse. Aber pur? Das wirkt mehr tot als lebendig.
Die graue Masse
Grau ist die Sehnsucht nach Unsichtbarkeit. Mit grauen Klamotten verschwinde ich in der Masse. Ich falle nicht auf. Keiner sieht mich. Während Schwarz noch ein Statement ist und Autorität, Rebellion oder Kreativität ausdrückt, ist Grau einfach nur der neutrale Hintergrund. Man kann tatsächlich mit der Farbe Grau nichts falsch machen. Steckt hier der Wunsch nach Sicherheit dahinter? Ich glaube schon. Die Stimme erheben, bunte Klamotten tragen, auffallen, ein rotes Haus, das bietet alles Fläche für Kritik. Wenn ich einfach in der Masse untergehe, dann sagt auch keiner was zu mir, das mich eventuell verletzen könnte. Und zudem gehöre ich dann dazu, wenn ich mit der Masse verschmelze. Ich bin dann ein Teil der Menge und brauche keine Angst zu haben, dass ich ausgeschlossen oder angefeindet werde. Der Wunsch nach Harmonie und nach geliebt werden steckt dahinter.
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Die grauen Herren
Aus der Masse herauszutreten erfordert Mut. Mut zur Sichtbarkeit, zu strahlen und zu leuchten. Auffallen. Vielleicht auch mal negativ. Polarisieren. Die Meinung sagen. Anecken. Oder lieber doch nicht? Lieber grau bleiben? Wie die grauen Herren bei Michael Endes „Momo“. Die grauen Herren sind nur eine große Masse. Einer kann durch den anderen ersetzt werden. Namen haben sie auch keine. Nur Nummern. Sie fallen als Plage über die Bewohner der Stadt ein und fordern striktes Zeitsparen. Sie existieren nur als eine Einheit und können heimlich und unauffällig ihre Arbeit tun, denn sie sind grau.
„Das Wichtigste war ihnen, dass niemand auf ihre Tätigkeit aufmerksam wurde. Unauffällig hatten sie sich im Leben der großen Stadt und ihrer Bewohner festgesetzt. Und Schritt für Schritt, ohne dass jemand es bemerkte, drangen sie täglich weiter vor und ergriffen Besitz von den Menschen.“ Momo von Michael Ende
Selbstliebe gegen das Grau
Wenn du mutig sein und deine Persönlichkeit ausdrücken willst, dann benutze Farben, stehe zu dir und deinem Typ und deinem Stil. Sei ein strahlender Glitzer-Stern, leuchte in deinen Farben und zeig dich. Biete Angriffsfläche, polarisiere und lebe deine Authentizität. Weißt du, was du dafür vor allem benötigst? Selbstliebe. Ja. Die Liebe zu dir selbst ist der Schlüssel zu einem bunten, erlebnisreichen und magischen Leben. Bewege dich raus aus der grauen Einheitsmasse.
Mein Glückstraining unterstützt dich dabei, aus der grauen Menge herauszutreten und herauszufinden, was du wirklich willst und wer du wirklich bist. Habe den Mut, den ersten Schritt zu wagen. Stehe auf von der gemütlichen Sofa-Komfortzone. Dein Sofa unterstützt dich beim Grau bleiben. Wenn du glitzern, strahlen und leuchten willst, dann ist das Glückstraining besser geeignet als dein Sofa. Deine erste Station auf dem Weg weg vom Grau der Masse kann das Glückscafé sein. Eine Stunde Schnupperglückstraining zum Kennenlernen. Danach geht’s dann entweder weiter mit dem Glückscafé-Paket, dem Glückstag, der Shoppingberatung oder der Entspannung im Grünen. Ich berate dich fair, welches Angebot in deiner aktuellen Situation gerade das richtige für dich ist.