Strategien wenn dir alles zu viel wird

Wenn die Reize zu stark werden

An manchen Tagen ist mir alles zu viel. Ich will einfach in Ruhe gelassen werden. Facebook und Instagram, die ganze Social Media Welt, sind mir dann zu bunt und zu schnell. Ich möchte gar nicht wissen, wer sich mit wem wo getroffen und welche Erfahrungen gemacht hat. Auch selbst Beiträge erstellen ist für mich unmöglich. An solchen Tagen habe ich auch keine Geduld, bei Webinaren mitzumachen oder bei Zoom-Meetings dabei zu sein. Ich schaue kein Netflix, habe keinen Radio an und möchte am liebsten niemanden sehen und hören. Ich leide unter Reizüberflutung. Ich brauche einfach meine Ruhe. Früher hätte ich mich dann gezwungen, etwas zu tun, obwohl es mich große Überwindung kostete. Es kann ja nicht sein, dass ich mal einen Tag nichts poste, mich nicht am sozialen Leben beteilige oder einfach „keine Lust habe“ mit jemand zu sprechen. Ich muss doch meine To-Do-Liste abarbeiten. Ich kann doch nicht einfach „ Nichts“ tun. Ja, das dachte ich früher.

Meine Strategien, wenn ich mich durch die Außenreize überfordert und bedrängt fühle

  1. Das wichtigste ist, zu erkennen, dass dich die Reize überfluten und du nicht mehr mitmachen kannst und willst. Gib dir die Möglichkeit von deiner To-Do-Liste abzuweichen. Hör auf, perfekt sein zu wollen. Denk nicht: „Das muss ich jetzt durchziehen.“
  2. Lass dir Freiraum für deine Gefühle. Sie weisen dir den Weg. Ich stelle mir die Frage: „ Was fühle ich jetzt gerade?“ Wenn du dich nicht gut fühlst, wäre es fatal trotzdem weiterzumachen. Du wirst nur erschöpft, ausgelaugt und unglücklich werden.
  3. Zieh dich zurück. Kümmere dich um dich und dein Wohlergehen. Was tut dir gut? Das ist nicht selbstsüchtig oder egoistisch. Das ist jetzt für dich genau das Richtige. Du kannst zur Ruhe kommen und neue Energie tanken.

Wie mache ich das? Wie wende ich diese Strategien an?

Ich zwinge mich nicht mehr dazu, Dinge zu tun, die mir in diesem Augenblick zuwider sind. Ich gönne mir Pausen und habe kein schlechtes Gewissen, dass ich nichts Produktives getan habe. Und ich tue ja nicht „ Nichts“, wenn ich vor den Reizen fliehe. Selbst wenn ich nur atme, dann tue ich ja was. Ich zähle dir hier ein paar Beispiele auf, wie ich reagiere, wenn mir alles zu viel wird.

  1. Ich gehe in die Natur, am liebsten in den Wald. Schon allein die Ruhe der Umgebung gibt mir Kraft. Die Bewegung und das Atmen, die erhöhte Achtsamkeit der Sinne, helfen mir enorm, wieder in die hektische Welt einzutreten und den Reizen standzuhalten.
  2. Ich meditiere. Das kann ich in der Natur machen oder einfach daheim auf meinem Meditationskissen oder auf der Yogamatte. Das Wo ist egal. Nur Ruhe ist wichtig. Wenn es bei dir zu Hause zu laut und zu hektisch ist, wirst du nicht meditieren können. Meditation ist Übungssache und gar nicht schwer. Viele Teilnehmer in meinen Kursen sagen, dass sie nicht meditieren, weil sie nicht zur Ruhe kommen können. Aber das ist es ja. Genau aus dem Grund solltest du meditieren. Am Anfang reichen auch nur ein bis zwei Minuten aus, um auf den Atem  zu hören und deinen Körper zu spüren. Sei geduldig mit dir.
  3. Ich mache Yoga. Und zwar allein und nicht in der Gruppe. Ich will ja in Ruhe gelassen werden und zur Ruhe kommen. Meine Yogaübungen sind sanft und helfen mir, mich mit meinem Körper zu verbinden. Mit Yoga kann ich mich spüren und an Körper, Geist und Seele arbeiten. Wir haben hier auf der Erde diesen Körper, also achte ich auf ihn.
  4. Ich lese in einem Buch. Ich liebe Geschichten und Bücher. Da liegt es nahe, dass ich mich mit Büchern entspanne. In der kleinen Auszeit von Reizen lese ich allerdings keine Fachbücher oder Lehrmaterial. Ich will entspannen und nicht heimlich doch was für die Arbeit tun, weil ich insgeheim ein schlechtes Gewissen habe. Meine Lektüre ist je nach Stimmung anders. Erlaubt ist, was mir wohltut und meiner Stimmung entspricht. „Auf welche Geschichte habe ich jetzt Lust?“, frage ich mich dann.
  5. Ich höre Musik. Interessant ist, dass ich die Musik passend zu meinen Gefühlen aussuche und nicht einfach die „Motivationsplaylist“ abspiele, damit ich schnell wieder ins Tun komme. Dann und nur dann ist Musik keine Reizüberflutung für mich. Aber meistens will ich in solchen Situationen nicht mal Musik hören.
  6. Ich lege meine Tarotkarten. Die Karten geben mir den Fokus und die Konzentration auf den Moment. Ich bekomme Antworten aus den Tiefen der Seele und beschäftige mich mit meinen Zielen und Wünschen. Dadurch werde ich motiviert, wieder für meine Berufung zu arbeiten und finde so einen Weg zurück zu den Reizen.

Meistens mache ich nur eine Sache der obigen Liste und kann mich wieder ins Leben hineinstürzen. Mache dir keine Gedanken, wenn du an solchen Reizüberflutungen leidest. Meine Phasen dauern von ein paar Stunden über ein paar Tage. Das ist immer unterschiedlich. Wichtig ist nur, dass du erkennst, dass du kurz aussteigen musst. Dann wendest du die Strategien an. Meine Beispiele sind nur Vorschläge für dich. Frage dich immer, was dir jetzt gut tut und dann tue es. Vielleicht ist es bei dir was völlig anderes. Es muss zu dir passen. Und bitte, habe kein schlechtes Gewissen. Zeit mit dir ist immer wertvoll. Umso mehr du dich mit dir auseinandersetzt, desto klarer wirst du letztendlich. Und Klarheit ist wichtig für ein glückliches Leben.

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