Erste-Hilfe-Atmung
Um alt zu werden und gesund zu bleiben, sollte man entspannt sein und Achtsamkeit üben. Das habe ich letzte Woche von einem Experten im Radio gehört. Weiß man eigentlich, oder? Aber wie entspannt und achtsam bist du wirklich in deinem Alltag? Klar, weißt du, dass Stress krank macht, aber trotzdem lässt du dich stressen und mitreißen von der Angst, die gerade überall aus dem Boden sprießt und sich mehr oder weniger unkontrolliert ausbreitet. Die Menschen werden aggressiver in dieser Atmosphäre der Angst. Was kannst du als allererstes tun, wenn du Angst oder Aggressivität spürst? Was ist der schnelle Weg zur Entspannung? Atmen. Und zwar langsam und bewusst. Deine Einatmung sollte ungefähr 3-4 Sekunden dauern, deine Ausatmung 7-8 Sekunden. Wenn du das nicht schaffst, ist das nicht schlimm. Es kommt nur darauf an, dass deine Ausatmung länger ist als deine Einatmung. Dann ist das kein stressiges Luftholen mehr, sondern ein tiefes und entspannendes Fließen der Lebensenergie. Beim Ausatmen befreist du dich von Ballast, Stress und Gift, beim Einatmen nimmst du Energie und Kraft auf.
Integriere die Achtsamkeit einfach in deinen Tagesablauf
Du willst entspannter werden? Du möchtest Achtsamkeit lernen und erleben? Aber du denkst, habe ich dafür in meinem Alltag überhaupt Zeit? Ich sage dir, dass du ganz leicht in deinem Tagesablauf Achtsamkeit einfügen und üben kannst, und das ohne eine Sekunde extra Zeit. Wie das geht? Dein Tag ist eingeteilt in viele kleine Momente und Handlungen. Wenn du ein paar dieser Augenblicke und Handlungen ganz bewusst mit allen Sinnen erlebst, dann bist du achtsam. Denn achtsam sein, bedeutet, dass du ganz im Hier und Jetzt bist und einfach nur den Augenblick erlebst, ohne Wertung. Einfach nur sein. Das geht super mit Hilfe deiner Sinne. Über die Sinne gehst du in engen Kontakt mit deiner Außenwelt. Innen und außen verschmelzen in dem Moment des bewussten Seins.
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Zehn einfache Achtsamkeitsübungen für deinen Alltag
Ich habe hier für dich zehn kleine Achtsamkeitsübungen als Inspiration für deinen Alltag zusammengestellt. Natürlich gibt es unzählige Möglichkeiten mehr für Achtsamkeit. Mögen diese wenigen dich zu mehr inspirieren. Werde selbst kreativ und übe jeden Tag. Aber Achtung: Mach bloß nicht zu viel am Anfang, weil du total motiviert bist und losstarten willst. Die Gefahr besteht, dass du dann schnell wieder lustlos wirst und alles wieder vergisst. Die Umgewöhnung muss langsam erfolgen, damit du dich daran gewöhnen kannst. Fang also mit wenigen Übungen an. Kleine Schritte genügen vollkommen.
- Händewaschen: Gerade jetzt verbringst du ganz oft Lebenszeit mit 30 Sekunden Händewaschen viele Male am Tag. Lass es zu einem Ritual werden. Fühl das Wasser, das Metall des Wasserhahns beim Auf- und Zudrehen, fühle den Seifenschaum, atme den Duft der Seife ein, spüre das Handtuch. Zelebriere es.
- Hände eincremen: Spüre deine Hände, die Creme, den Duft.
- Geschirr: Wenn du die Tasse oder das Glas aus dem Schrank holst, spüre die Oberfläche, schau dir das Motiv, die Form und die Farben an.
- Zähne putzen: Spüre jeden einzelnen deiner Zähne, die Bürste, den Schaum, nimm den Geschmack wahr, genieße den Moment der Reinigung.
- Wenn du morgens deine Kleider anziehst, dann schaue dir jedes einzelne Kleidungsstück an, spüre den Stoff, fühle deine Haut und wie sich der Stoff auf deiner Haut anfühlt. Genauso abends, wenn du dich ausziehst. Lege ganz bewusst deine Kleider ab. Streife den Tag ab.
- Obst schneiden: Wenn du einen Apfel aufschneidest oder auch eine Karotte, egal was, tu das ganz bewusst. Fühle die Oberfläche, die Struktur, schau dir den Apfel ganz genau an, fühle auch das Messer in deiner Hand.
- Wasser trinken: Wie fühlt sich das Glas an? Welche Bewegungen mache ich, um das Wasser zu trinken? Spüre deinem Schlucken nach. Wie schmeckt das Wasser? Wie fühlt es sich auf meinen Lippen, auf meiner Zunge an, in meinem Magen an?
- Mittagessen: Mache bewusst eine Pause. Genieße diese Auszeit. Wie sieht mein Essen aus? Wie schmeckt es? Zelebriere jeden Bissen.
- Morgens aufstehen: Du wachst auf und spürst deinen Körper auf der Matratze. Du spürst das Kissen, die Decke und das Leintuch, auf dem du liegst. Du stellst deine Füße auf den Boden. Wie fühlt sich der Boden an? Du stehst auf. Wie fühlen sich deine Füße an? Spüre jeden Schritt deiner Füße bis zum Bad oder zur Yogamatte oder wohin dich nach dem Aufstehen als erstes deine Füße tragen.
- Treppen steigen: Wie fühlt es sich an? Spüre deine Füße, deine Beine, deinen ganzen Körper, deinen Atmen. Gehe ganz bewusst die Treppen hoch oder runter.
Ach ja, und ganz wichtig: Dankbarkeit. Sage bei allen Übungen immer „Danke“, denn nichts davon ist selbstverständlich. Und immer ganz bewusst atmen. Lass deinen Atmen fließen. Das hält jung und entspannt.
Du möchtest gern, dass ich dich mit meinem Glückstraining begleite? Komm gern in mein Glückscafé, dann erarbeiten wir zusammen eine individuelle Glückstrategie für dich. Ich möchte so gern, dass viel mehr Menschen glücklich sind. Es kann ganz einfach sein. Überzeuge dich davon. Glück kann man trainieren. Wirklich.