Wie alte Gewohnheiten dir schaden
Letzte Woche habe ich mich wieder mehr mit Ho’oponopono beschäftigt und nahm dazu das Buch „Ho’oponopono – Das hawaiianische Vergebungsritual“* von Ulrich Emil Duprée zur Hand, das schon einige Jahre bei mir im Bücherregal zu finden ist.
Bei diesem Ritual geht es vornehmlich darum, sich und anderen zu vergeben. Da gibt es auch ein Kapitel, das sich mit Einschätzungsvermögen, geistiger Weiterentwicklung und Durchbrechen von Gewohnheiten beschäftigt. Dort ist eine alte Lehrgeschichte abgedruckt, die mich sehr fasziniert: „Das Kamel und der Skorpion“. Es geht um Verhalten, das uns schadet und trotzdem tun wir es. Warum nur? Weil wir Menschen Gewohnheitstiere sind.
Wir sind das, was wir immer und immer wieder tun.
Ich erzähle hier kurz die Geschichte nach, damit ihr wisst, von was ich da eigentlich rede.
Ein Kamel stand gerade an einem Fluss und trank Wasser, als ein Skorpion vorbeikam und das Kamel ansprach: „Liebes, liebes Kamel, ich muss ganz dringend ans andere Flussufer und kann nicht schwimmen. Meine Tante ist furchtbar krank und wartet auf mich. Ich bin der einzige, der sie retten kann. Ich kann nämlich eine Suppe kochen, die ihr hilft wieder gesund zu werden. Und Kamele sind doch die besten Schwimmer weit und breit. Nur du kannst mir helfen. Du bist bestimmt barmherzig und trägst mich über den Fluss.“ Das Kamel antwortete: „Du bist aber ein Skorpion. Du wirst mich bestimmt stechen. Dann muss ich sterben.“ „Also, wie kannst du so was sagen, liebes Kamel. Wenn ich dich auf dem Fluss steche, dann muss ich doch auch sterben. Nein. Vertraue mir. Ich brauche dich!“, entgegnete der Skorpion entrüstet. Das Kamel ließ daraufhin den Skorpion auf seinen Höcker klettern und stieg in den Fluss. Der Skorpion erzählte viel von seiner Familie und dass er sich sehr freue, seiner Tante zu helfen. Als sie in der Mitte des Flusses angelangt waren, stach der Skorpion mit aller Kraft zu. Schmerzerfüllt rief das Kamel: „Warum hast du das getan? Jetzt müssen wir beide sterben.“ Der Skorpion antwortete: „Ich konnte nicht anders.“
Ein gutes Einschätzungsvermögen lässt dich entspannter und glücklicher werden
Erkennst du dich oder andere in der Geschichte wieder? Hast du auch bestimmte Gewohnheiten, die eigentlich nicht förderlich für dich sind, du sie aber trotzdem nie ablegst? Das Kamel ist sehr hilfsbereit und erntet keinen Dank dafür. Im Gegenteil! Bist du ein Kamel? Einer, der nicht „Nein“ sagen kann und hofft, geliebt und anerkannt zu werden, wenn er etwas für andere tut? Immer wieder wirst du enttäuscht. Du opferst dich für andere auf und keiner dankt es dir richtig. Du beschwerst dich, dass deine Bedürfnisse nie erfüllt werden. Dafür erfüllst du doch ständig die Bedürfnisse der anderen. Wie wäre es mal, diese schadende Gewohnheit zu ändern und auf deine eigenen Bedürfnisse mehr einzugehen? Und ich verrate dir, dass genau ein Mensch deine Bedürfnisse befriedigen kann. Das bist du selbst. Höre auf dich. Lerne dich und deine Kräfte besser einzuschätzen. Dann brennst du auch nicht aus. Finde heraus, welche Gewohnheiten förderlich sind und welche nicht.
Deine Gewohnheiten können dich zerstören oder bei der Weiterentwicklung unterstützen
Oder hast du dich eher im Skorpion erkannt? Der lieber sich selbst zerstört, als sich anders zu verhalten? Er schmeichelt anderen, wie toll sie doch sind und wie sehr sie gebraucht werden. Aber indem der Skorpion andere manipuliert, vernichtet er gleichzeitig sich selbst. Während er scheinbar für seine Bedürfnisse eintritt, kann er doch nicht aus seiner Haut und handelt so wie immer. Denn es ist sehr mühsam, sich gegen seine Gewohnheiten zu stellen. Hast du dir schon mal vorgenommen, jeden Morgen, egal welches Wetter draußen herrscht, joggen zu gehen? Wie lange hast du durchgehalten? Hast du überhaupt angefangen? Stattdessen bist du wieder in deine alten Gewohnheiten verfallen? Es steckt Arbeit dahinter, deine gewohnten Tagesabläufe und Denkmuster zu ändern. Aber es kann funktionieren. Ich kann dich mit meinem Glückstraining sehr gut unterstützen, neue Abläufe in deinem Alltag und deinem Denken zu etablieren. Willst du glücklich sein? Du hast die Macht dein Leben zu ändern. Ich erinnere dich täglich dran!
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Quelle: *Ulrich Emil Duprée, Ho’oponopono, Das hawaiianische Vergebungsritual, Schirner Verlag, Darmstadt, 2011.